Sowie verfallene Rusticos mit viel Aufwand und Kosten wieder aufgebaut werden, so muss auch "degeneriertes Land" das von nutzlosen Gräsern überwachsen oder verbuscht ist, ebenfalls mit viel Arbeit und mit Kosten verbunden regeneriert werden.
Land das Jahrzehnte lang nicht von Weidetieren "beweidet" (in Fachsprache bestossen) wird, nur abgemäht ohne es auch zu nähren, verfällt in einem langsamen, unaufhaltsamen degenerativen Prozess und Land das zu stark bestossen wird oder mit Tieren die Trittschäden hinterlassen zu intensiv abgeweidet wird, degeneriert ebenfalls. Es ist die Balance die es ausmacht. Falls diese nicht mehr vorhanden ist und Land droht für immer verloren zu gehen, hilft das Prinzip der regenerativen Landwirtschaft: Böden regenerieren und wieder fruchtbar machen ohne künstlichen Dünger oder Erde aufschütten.
Die geeignetsten Tiere für die Landschaftspflege, sind die welche an die Umgebung angepasst sind und dessen Futter sie gut verwerten können. Tiere brauchen Zugang zu frischem Wasser und Schutz vor schlechtem Wetter und brennender Sonne. Mit der Wolfspräsenz ist die Arbeit um unsere Tiere zu schützen enorm angestiegen. Zudem müssen sie täglich überwacht werden um sofort Massnahmen ergreifen zu können, falls ein Tier verletzt oder krank ist, oder sich in eine Lage gebracht hat, aus der es sich nicht selber befreien kann.
Das Alpine Steinschaf stammt vom Urschaf des Torfschafs ab und entspricht der ursprünglichen Schafrasse des gesamten Ostalpenraumes. Es gibt sie nur noch in kleinen Restbeständen. Das feingliedrige Schaf hat eine gerade Kopfform mit leicht gebogenen Nasenbein und leicht hängende abstehende Ohren. Die Böcke tragen häufig gebogene oder schneckenartige Hörner. Das Vlies ist sehr fein und in allen Wollfarben. Ziel ist die Erhaltung eines sehr zutraulichen, robusten Schafes für die Nutzung der unzugänglichen Hochgebirgs- oder kargen Bergzonen. Sie haben eine asaisonale Brunst, hohe Fruchtbarkeit, Frühreife, hohe Milchleistung und besten Muttereigenschaften. Lese mehr über sie, klicke hier
Neuweltkameliden stammen aus den Hochebenen und Gebirgen der Anden und sind sich an trockenes und karges Klima gewöhnt. Entsprechend auch an faserreiche Gräser und finden in kargen Gebieten noch Futter. Eiweissreiches Futter vertragen sie nicht und in langen Regenphasen brauchen sie unbedingt Zugang zu trockenem Heu. Genau wegen dieser Eigenschaften sind sie für die zu Trockenheit neigenden Landschaften wie die Tessiner Bergzonen sehr geeignet. Alpakas liefern uns eine wunderbare Wolle und Lamas können Lasten tragen. In den Anden liefern Lamas die 200kg schwer werden den Bauern auch Fleisch.
Das Hirtenhundeteam, Border Collies Billy und Sheriff führen die Schafe beim Weidewechsel oder Wanderungen, die Pyrenäen Berghündin schützt unsere Weidetiere vor Wolfangriffen. Alle drei haben viel Erfahrung auch mit Wolsfpräsenz und Angriffen, sind ausgebildet und nach Arbeitshundestandart geprüft. Mit Menschen sind sie sehr zutraulich, für andere Hunde besteht keine Gefahr solange diese ihre Schafe und Neuweltkameliden und ihre Familie nicht angreifen.
Haben Sie Flächen die regeneriert werden müssen und möchten diese wieder bewirtschaften? Melden Sie sich. Ich komme vor Ort sehe mir die Situation an und werde Ihnen dann entsprechend ein Konzept vorschlagen.
Mein Besuch kostet meinen Tagestariff von 320.- Sfr. plus Fahrtkosten. Ein für Sie umsetzbares Konzept je nach Zeitaufwand zwischen 180.- und 320.- Sfr.
Marika Neveri, Hirtin (AGRIDEA), Bäuerin (Plantahof), Natur/Wildnispädagogin und Trekking-Guide. Seit 2024 Weiterbildung
Regenerative Landwirtschaft. Mehr über mich...
2023 habe ich nach langer Vorbereitung (Ausbildungen, Praktikums und Erfahrungen sammeln als landwirtschaftliche Angestellte) mein Projekt, meine Vision, meine Berufung gestartet und bin mit meinen Tieren nach Mergoscia gezogen. Ich habe meinem Projekt 3 Jahre Zeit gegeben bis es selbsttragend ist. Ohne meinen "non Profit" Einsatz und Ersparnisse die ich in dieses Projekt gesteckt habe, ohne Patenschaften für meine Tiere und Unterstützung von Gönnern währe es nicht möglich gewesen das Projekt vorwärts zu bringen. Ich danke allen von ganzem Herzen die diese Vision mittragen in Form von Mithilfe und mitfinanzieren in Form von Tier-Patenschaften und Spenden! Marika
P.s: Ich suche immer noch Land, Rustico und Stall; im Moment haben wir alles immer noch verstreut, was sehr viel Aufwand und Zeit in Anspruch nimmt.